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1. Geschichte - S. 21

1908 - Breslau : Hirt
§ 14. Friedrich Barbarossa und die Hohenstaufen. 21 zu den Seinen. — Da das Ziel aller dieser Kämpfe für ihn unerreichbar war, gab er den Kampf auf. In Venedig schloß er mit dem Papste und den lombardischen Städten Frieden. Diese erkannten Friedrichs Oberhoheit an, aber ihre Freiheiten, wie z. B. die Wahl ihrer Bürgermeister, wurden ihnen gelassen. 4. Heinrich der Löwe hatte sich bei Fürsten und Bischöfen durch sein gewalttätiges Auftreten verhaßt gemacht. Er wurde deshalb beim heimkehrenden Kaiser, der ja auch Heinrich grollte, verklagt und von diesem geächtet; er verlor seine Länder. Bayern erhielt Otto von Wittelsbach, der Stammvater des bayrischen Herrscherhauses. Sachsen wurde geteilt. Nach tapferer Verteidigung unterwarf sich Heinrich dem Kaiser in Erfurt, bat ihn fußfällig um Gnade und erhielt fein Erbland, Braunschweig und Lüneburg. wieder, wo bis vor kurzem feine Nachkommen regierten. 5. Zu einem Friedensfeste wurde der Reichstag, den Friedrich 1184 zu Mainz abhielt. Hier erschienen die deutschen Fürsten und Bischöfe, und Gesandte aus Frankreich, England, Italien und Spanien. Man zählte 70000 Ritter; unzählbar war die übrige Menge des Volkes. Sie alle wurden auf Kosten des Kaisers bewirtet. Ritterliche Kampffpiele, Gastmahle und Wettgefänge der Minnesänger wechselten in bunter Reihe. Noch lange nachher sprach man von diesem Feste in Deutschland. Noch einmal zog der Kaiser nach Italien. Ehrfurchtsvoll wurde er aufgenommen. Er vermählte feinen ältesten Sohn Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches in Süditalien. 6. Kreuzzug und Tod. So schien der Abend dieses Heldenlebens ruhig zu verlausen. Da erscholl die Kunde: Sultan Saladin von Ägypten hat Jerusalem erobert! Friedrich sammelte ein großes Kreuzheer und gelangte glücklich nach Kleinasien. Unter Entbehrungen aller Art und Angriffen der Türken litt das Heer furchtbar. (Uhland: Schwäbische Kunde.) Endlich besiegte der Kaiser die Türken vollständig. Als sein Heer an den damals wasserreichen Saleph (Cilicien) kam, dauerte dem Kaiser der Übergang zu lange, und er sprengte in die Flut. Aber die Wellen rissen ihn hinweg, und nur seinen Leichnam vermochten die Seinen zu retten. Lautes Wehklagen der Deutschen erfüllte Tag und Nacht die Luft. In Antiochia wurden feine Gebeine beigesetzt, 1190. Er selbst aber lebte fort in der Liebe und Sage des deutschen Volkes, das von ihm erzählte: im Kyff-hänfer schlafe er und werde einst wiederkommen, um des Reiches Herrlichkeit zu erneuern. Das ist geschehen 1870 und 1871: Kaiser Rotbart ist als Kaiser Weitzbart (Kaiser Wilhelm I.) auferstanden! (Rückert: Der alte Barbarossa, und Geibel: Kaiser Rotbart.) 7. Barbarossas Nachfolger waren zwar gewaltige Regenten, doch verbrauchten sie ihre besten Kräfte im Kampfe mit den übermächtig gewordenen Päpsten. Am furchtbarsten entbrannte dieser zur Zeit Friedrichs Ii. Zu feiner Zeit wurden die Mongolen von dem Herzog Heinrich dem Frommen durch die Schlacht bei Wahlstatt 1241 am weiteren Vordringen nach Westen aufgehalten. Mitten im Kampfe mit dem Papste und den

2. Realienbuch - S. 66

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
66 Geschichte. I Iv. Die Reformation in andern Ländern. In der Schweiz war Ulrich Zwingli, Prediger in Zürich, als Ueformator aufgetreten. Cr gründete wie Luther die kirchliche Lehre nur auf die heilige Schrift. In einigen Punkten jedoch, besonders in der Lehre vom heiligen Nbendmahle, das er nur als Erinnerungsfeier an den Gpfertod Ehristi gelten ließ, wich er von Luther ab. Landgraf Philipp von Hessen wollte zwischen Zwingli und Luther eine Einigung herbeiführen. Huf seine Veranlassung trafen jsich daher beide Reformatoren zu einem Religions- gespräche in Marburg. Riegen der Nbendmahls- lehre konnten sie sich aber nicht verständigen. His einige Jahre danach zwischen den „refor- mierten" und den katholisch gebliebenen Uantonen der Schweiz ein Urieg ausbrach, fiel Zwingli im Uampfe (1531). — In den westlichen Teilen der Schweiz kam die Lehre Johann Calvins zur Herrschaft, der sich in der Glaubenslehre fast ganz an Zwingli anschloß, von Genf aus, wo er zuerst eine neue Uirchenform eingeführt hatte, verbreitete sich seine Lehre in Südwestdeutschland, Frankreich, den Niederlanden und Schottland. In den Nugs- burger Religionsfrieden waren die Reformierten nicht mit eingeschlossen. — In Frankreich nannte man die reformierten Christen „Hugenotten". Um die streitenden religiösen Parteien zu versöhnen, verheiratete der französische Uönig seine Schwester mit dem vornehmsten von ihnen, dem Prinzen Heinrich von Ravarra. Zu der hochzeitsfeier waren aus ganz Frankreich Zahlreiche Hugenotten in Paris zusammengeströmt. Des Uönigs Mutter faßte jedoch den Entschluß, in der Nacht zum 24. Nugust, dem Tage des heiligen Bartholomäus, alle Hugenotten in Paris töten zu lassen. Der schreckliche Plan wurde ausgeführt, und 25 Ooo Menschen ver- loren ihr Leben (1572). Man nennt diese furchtbare Verfolgung die Pariser Bluthochzeit. His Heinrich später König von Frankreich wurde, nahm er zwar den katholischen Glauben an, gab aber (1598) das Edikt von Nantes (nangt). Durch dieses Gesetz wurde den Hugenotten freie Religionsübung und gleiches Recht mit den Katholiken zugestanden. ■— In den Niederlanden suchte der Sohn Karls V. durch Errichtung neuer Bistümer und durch strenge Gerichte die Nusbreitung der Reformation zu verhindern. Nls Herzog Nlba, den er dorthin sandte, viele Nnhänger der neuen Lehre hinrichten ließ, brach ein allgemeiner Nufstand aus, und unter der Führung des Prinzen Wilhelm von Dramen erstritt sich die nordöstliche Hälfte der Niederlande Freiheit des Glanbens und Unabhängigkeit. — Nuch England, Dänemark, Schweden und Norwegen fielen von der katholischen Kirche ab. V. Der Dreißigjährige Krieg 1618—1648. Trotz des Augsburger Religionsfriedens wurde das Verhältnis zwischen Katholiken und Protestanten in Deutschland nicht besser. Um das Jahr 1600 standen sich beide Parteien schon so feindselig gegenüber, daß ein Krieg vorauszusehen war. wegen der drohenden Gefahr schlossen die protestantischen Fürsten ein Bündnis, die „Union", an deren spitze der Kurfürst Friedrich von der Pfalz stand. Die katholischen Fürsten traten unter der Führung des tatkräftigen Herzogs Maximilian von Bayern gleich- falls zu einem Bunde, der „Liga" zusammen, von den deutschen Kaisern, die jetzt
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